Über 8.000 Jägerinnen und Jäger demonstrieren gegen den 3. Entwurf des Landesjagdgesetzes
Seit über 3 Jahren bewegen uns die Pläne der Ampel-Regierung in Rheinland-Pfalz zur Novellierung des Landesjagdgesetzes. Die grün/rot/gelbe Landesregierung hat beschlossen, dass unsinnige Gesetzesvorhaben noch vor der Sommerpause durch den Landtag zu peitschen.
Untragbar sind in diesem Zusammenhang aus Sicht des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz, so Landesvorsitzender Peter Seelmann, vor allem die Verstöße gegen das Tierschutzrecht und die deutlichen Einschränkungen des bewährten Reviersystems.
Die Abt. 5 „Forsten“ im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität besteht aus 6 Referaten, die sich überwiegend mit dem Thema Forsten befassen, jagdliche Themen sind gerade mal dem „Unterreferat 55 b“ angesiedelt.
Demnach schreibt der größte Waldbesitzer im Land Rheinland-Pfalz “Landesforsten“ in seiner Eigenschaft als Lobbyist sein eigenes Jagdgesetz „Wald vor Wild“! Transparenz und die Einhaltung von Verhaltensregeln hätten bedeutet, dass das Gesetzgebungsverfahren nicht durch das Klimaschutzministerium, sondern durch das Justiz- oder Innenministerium einzuleiten gewesen wäre.“
Noch ein kleines Beispiel zur beinahe autokratischen Herrschaft der grün/rot/gelben nicht rot/grün/gelben Landesregierung, denn inzwischen wedelt der Schwanz mit dem Hund.
Die bisherigen Begriffe Hochwild und Niederwild werden aus Gründen der ursprünglichen Feudalherrschaft des Adels abgeschafft. Tradition, Brauchtum spielt da keine Rolle mehr.
Im Gegenzug überzieht die Landesregierung die Jägerschaft mit staatlicher Reglementierung und Bevormundung, die an eine Feudalherrschaft erinnert.
Die Abgeordneten des Landtages von Rheinland-Pfalz sind aufgefordert, sich gegen diesen Entwurf zu positionieren. Er schadet der Jagd in Deutschland und widerspricht den bisher vertretenen Positionen zur Jagd.
Inzwischen haben Vertreter der Ampelfraktionen weitere Zugeständnisse angekündigt. Bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt!
Peter Seelmann
