von Daniel Sahm
Fachlicher Austausch und Praxiswissen – Seminar „Jagdarten“ am 10. Mai 2025 in Schweisweiler
Am 10. Mai 2025 fanden sich 11 Teilnehmer zu einem weiteren Fortbildungstag des Jagdaufseherverbandes Rheinland-Pfalz in Schweisweiler ein. Im Mittelpunkt standen zwei zentrale Themenbereiche, die das tägliche Handeln im Revier maßgeblich prägen.
Im ersten Themenblock referierte Revierhegemeister und Bildungsreferent Tom Landgraf zum Thema Gesellschaftsjagd. Mit hoher Praxisnähe vermittelte er den Anwesenden wertvolle Hinweise zur Planung und Organisation von Bewegungsjagden. Dabei ging es nicht nur um Bestandsabschätzungen und Revierkartierung, sondern auch um sicherheitsrelevante Aspekte wie das Aufstellen von Warnschildern oder das frühzeitige Einbinden der zuständigen Behörden. Ein Schwerpunkt war der fachliche Austausch über die Unterstützung von Nachsuchengespannen und die Vermeidung typischer Fehler, die deren Arbeit unnötig erschweren können.
Nach einer kräftigen Mahlzeit, für die der Seminarort einmal mehr mit hervorragender Küche sorgte, stand der zweite Teil des Tages ganz im Zeichen der Bergjagd. Revierhegemeister Wolfgang Steffen, ein ausgewiesener Spezialist für die Jagd im alpinen Gelände, berichtete anschaulich von seinen Erfahrungen. Eindrucksvolle Aufnahmen und ein detailreicher Vortrag über die besonderen Herausforderungen der Jagd in den Bergen – von der Auswahl geeigneter Kaliber über den Einfluss von Wind, Wetter und Höhenlage bis hin zum Winkelschuss – machten das Thema für alle greifbar. Auch die Bedeutung des Gewichts der Ausrüstung, gerade bei weiten Pirschwegen im Gebirge, wurde herausgestellt.
Das Seminar zeichnete sich erneut durch einen offenen Austausch und die Verbindung von Tradition und moderner Jagdpraxis aus. Ein informativer Tag, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch den Zusammenhalt im Verband stärkte.
Waidmannsheil und ein herzliches Dankeschön an beide Referenten und alle Beteiligten.
